Pflanzenstandsbericht Hopfen – Juni 2024

Anbaugebiet Spalt mit Kinding vom 28.06.2024

 

  1. Witterung:

Von Schäden durch die Niederschläge und das folgende Hochwasser sind die Pflanzer in Spalt und Kinding verschont geblieben. Im Monat Juni fielen am Standort Obersteinbach 56,3 mm Regen, der langjährige Durchschnitt wurde um 31,2 mm unterschritten. Die Durchschnittstemperatur in 2 m Höhe lag bei 18,1 °C (+ 2 °C gegenüber dem vieljährigen Mittel).

 

  1. Wachstumsstand

Der Hopfen hat bei fast allen Beständen Mitte des Monats die Gerüsthöhe erreicht. Der Regen aus der ersten Junihälfte war für das Wachstum sehr gut, bei früheren Sorten ist eine schöne Seitenarmbildung zu sehen und zum Ende des Monats begann der Hopfen bei einigen Gärten schon mit der Blüte. Die Hopfen präsentieren sich schön gleichmäßig und sind ihrer Entwicklung noch immer ein bis zwei Wochen voraus.

 

  1. Kulturmaßnahmen

Anfang des Monats konnten die Bestände zum Teil noch nicht befahren werden. Nach dem Abtrocknen wurde die 2. Gabe Dünger ausgebracht und ab Mitte Juni wurde mit dem Hopfenputzen begonnen. Zum Ende des Monats wurde das zweite Mal geackert, die Betriebe die eine Bewässerung haben konnten dann die Schläuche auslegen. Teilweise wurde auch eine Sommerzwischenfrucht eingesät.

 

  1. Auftreten von Krankheiten und Schädlingen

Durch die Niederschläge von Ende Mai und Anfang Juni musste, sobald es die Befahrbarkeit zugelassen hat, mit dem Pflanzenschutz gegen Pero begonnen werden. Eine weitere Spritzung war nach kurzer Zeit nötig. Durch die erste Pflanzenschutzmaßnahme gegen die Laus zum Monatswechsel konnte mit der Behandlung gegen die Spinne und Laus bis zum Monatsende gewartet werden, da der Druck bei den Schädlingen gering war. Diese Maßnahmen wurden inzwischen durchgeführt, um zu Beginn der Blüte saubere Bestände vorzufinden.

 

 

 

Text: Andreas Auernhammer (Hopfenpflanzerverband Spalt)/Wolfgang Jank (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg)

Bild: Andreas Auernhammer

 

Bildunterschrift: Sorte Diamant in Georgensgmünd