1. Witterung:

Im Monat Juli sind am Standort der LfL-Wetterstation in Obersteinbach 90,2 mm Niederschlag gefallen. Damit wurde der langjährige Durchschnitt von 76,6 mm überschritten, was sich auch in den Beständen zeigt. Die Durchschnittstemperatur in 2 m Höhe lag bei 20,0°C (+ 2,2 °C gegenüber dem vieljährigen Mittel).

 

  1. Wachstumsstand

Die Bestände konnten Anfang des Monats alle das Gerüst erreichen und vernünftige Seitenarme ausbilden. Durch kühlere Temperaturen konnten gerade die Landsorten noch weiterwachsen und die Blüte setzte erst ab Mitte bis Ende des Monats komplett ein. Zum Ende des Monats wurde es noch einmal heiß und die Hopfen zeigten leichten Stress gerade auf schwereren Böden.

 

  1. Kulturmaßnahmen

Anfang des Monats wurde noch Pflanzenschutz gegen die Gemeine Spinnmilbe und die Blattlaus ausgebracht. Das Hopfenputzen wurde im Juli fast abgeschlossen und es wurde die Sommerzwischenfrucht eingesät. Das behandeln des Hopfens gegen Pilzkrankheiten war den ganzen Monat aufwendig und es musste in den Regenpausen die Zeit genutzt werden. Bewässerung war bis Ende des Monats kaum notwendig, außer für die gezielte Düngerausbringung.

 

  1. Auftreten von Krankheiten und Schädlingen

Durch die feuchte Witterung ist der Druck durch Peronospora auf einem hohen Niveau. Die Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Hopfenschädlinge waren im Gebiet erfolgreich und es konnten keine Spinnen und Läuse mehr gefunden werden. Auch der Mehltau war bis Ende des Monats kein Problem mehr. Die Hopfen waren „sauber“, was zum Ende des Monats und bei voller Blüte auch wichtig ist.

 

 

Text: Andreas Auernhammer (Hopfenpflanzerverband Spalt)/Wolfgang Jank (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg)